NeuroVIZR ist ein persönliches Wellness-Gerät und kein medizinisches Gerät. Es handelt sich um ein tragbares Headset, das sowohl Licht- als auch Tonsignalstimulation integriert. Die Lichtsignale werden durch speziell konfigurierte LEDs erzeugt und mit geschlossenen Augen wahrgenommen. Die Tonsignale sind in die Lichtsignale integriert und werden über Kopfhörer/Ohrhörer übertragen. Die Steuerung von NeuroVIZR erfolgt über eine App auf dem Smartphone.

WISSENSCHAFTLICH BASIERTE DESIGNS:

Der NeuroVIZR und seine spezifischen Licht-/Tonkompositionen wurden bisher nicht in klinischen Studien untersucht. Entsprechende Studien werden derzeit geprüft. Das Design und die Licht-/Tonkompositionsformate des NeuroVIZR basieren auf mehreren bereits verifizierten Prinzipien und decken daher eine Reihe anerkannter wissenschaftlicher Anwendungen ab.

LISTE DER ARTIKELZUSAMMENFASSUNGEN:

1) NEUROVIZR™-HARDWARE: Zusammenfassung: Das physikalische Design der LEDs maximiert die optometrischen Anforderungen für eine einzigartige Art der Makromusterstimulation des zentralen und autonomen Nervensystems. 2) NeuroVIZR DREIFACH-SIGNALDYNAMIK: Zusammenfassung: Der NeuroVIZR nutzt drei integrierte Arten der Lichtsignalisierung gleichzeitig, was zu einer ungewöhnlich umfassenden und aussagekräftigen Übermittlung von Informationen an das Gehirn führt. 3) GEHIRNAKTIVITÄT UND NEUROPLASTIZITÄT: Zusammenfassung: Die Licht-/Tonsignalprozesse von NeuroVIZR basieren auf den Kernfaktoren, die bekanntermaßen eine positive Neuroplastizität auslösen und verbessern. 4) SENSORISCHE BEREICHERUNG: Zusammenfassung: Die wichtigsten sensorischen Anreicherungsfaktoren, die allgemeine neuroplastische Prozesse stimulieren, sind grundsätzlich in die Licht-/Tonsignaldesigns von NeuroVIZR integriert. 5) GEHIRNPRIMIERUNG: Zusammenfassung: Das NeuroVIZR-Licht-/Klangerlebnis ist eine wirksame Brain-Priming-Stimulation, die die Ergebnisse verschiedener damit verbundener Techniken und Therapien verbessert. 6) EMDR & NEUROVIZR™: Zusammenfassung: Der psychologische EMDR-Prozess wird durch die Anwendung abwechselnder bilateraler Lichtstimulation verbessert, die auch in den Licht-/Tonsitzungen von NeuroVizr™ zum Einsatz kommt. 7) Entropie des Gehirns/Psychedelische Informationstheorie: Zusammenfassung: Fortgeschrittene Gehirnforschung unter Verwendung psychedelischer Verbindungen erstellt einen Fahrplan für NeuroVIZR-Licht-/Tonsignaldesigns, die integrierte Destabilisierungs- und Restabilisierungsphasen für eine optimale Informationsverarbeitung aufweisen. 8) REBUS & ANARCHISCHES GEHIRN: Zusammenfassung: Die Kombination aus Sicherheit und Unsicherheit der Signalgebung im NeuroVIZR-Licht-/Tonerlebnis fördert eine Aufweichung oder Entspannung starrer neurologischer Muster, was den Erwerb neuer adaptiver Verhaltensweisen fördert.

NEUROVIZR™-HARDWARE:

Zusammenfassung: Das physikalische Design der LEDs maximiert die optometrischen Anforderungen für eine einzigartige Art der Makromusterstimulation des zentralen und autonomen Nervensystems. Bei genauerer Betrachtung des NeuroVizr™-Hardware-Headsets fällt sofort die einzigartige Anordnung und Platzierung der LEDs abseits der Augen auf. Das Design unterscheidet sich deutlich von herkömmlichen „Mind Machine“-Brain-Entrainment-Geräten, sowohl aktuellen als auch historischen, die Brillengestelle verwenden. Dieses einzigartige Design spiegelt bestimmte optometrische Parameter wider, die für die erfolgreiche Anwendung sogenannter MACRO-Stimulationsmuster und -Bewegungen der LED-Lichtsignale erforderlich sind. Vereinfacht ausgedrückt müssen die horizontalen und vertikalen (H/V) Grenzen dem H/V des durchschnittlichen menschlichen Gesichtsfelds entsprechen und ein normatives binokulares Sehspektrum darstellen. Dieser H/V-Parametersatz ist von Virtual-Reality-Geräten und -Anwendungen bekannt. Diese MACRO-LED-Signalpositionen und -bewegungen beeinflussen nachweislich das autonome Nervensystem durch sympathische Erregung oder parasympathische Sedierung sowie verschiedene kognitive Funktionen wie Gedächtnis und visuell-auditive Vorstellungskraft. Fortgeschrittene neuropsychologische Studien veranschaulichen solche Faktoren auch in der Anwendung von EMDR (Eye Movement Desensitizing & Reprocessing – siehe EMDR-Abschnitt unten).

NEUROVIZR™ DREIFACH-SIGNALDYNAMIK:

Zusammenfassung: Der NeuroVIZR nutzt drei integrierte Arten der Lichtsignalisierung gleichzeitig, was zu einer ungewöhnlich umfassenden und aussagekräftigen Übermittlung von Informationen an das Gehirn führt. Im obigen Abschnitt (NEUROVIZR™ HARDWARE) wird das Konzept der MACRO-Signalisierung vorgestellt. Hier erweitern wir die Signaldynamik, um alle drei Ansätze des NeuroVIZR einzubeziehen. Diese drei sind:
  1. MAKRO
  2. MESO
  3. MIKRO

MAKRO:

Wie oben beschrieben, beinhalten MACRO-Signale spezifische LED-Aktivitäten in Bezug auf verschiedene statische Positionen auf der LED-Vorlage und verschiedene Bewegungsmuster. Solche statischen/beweglichen Muster generalisieren das Nervensystem und schaffen eine grundlegende Disposition für die neurologischen Reaktionen auf die Gesamtsignalisierung.

MESO:

Die MESO-Signalisierung bezieht sich auf einen außergewöhnlichen Bereich von LED-Pulsfrequenzen (zu unterscheiden von den MICRO-Flimmerfrequenzen). Die fortschreitende neurologische Forschung erkennt zunehmend, dass sich physiologische Schwingungsfrequenzen im gesamten menschlichen Körper in Rhythmen ausdrücken, die idealerweise eine allgemeine „Resonanz“ bilden. Daher stehen Gehirnwellenschwingungen in harmonischer Beziehung zu vielen weiteren somatischen Veränderungen im Körper. Herzfrequenz, Atemfrequenz, zerebral-spinale Pulsationen, peristaltische Kontraktionen usw. streben nach Resonanz mit dem idealen Ziel der Kohärenz. Stellen Sie sich MESO-Impulse als Musikrhythmen vor, zu denen Sie tanzen können. Seien wir ehrlich: Niemand kann zu den „Flimmerfrequenzen“ der Gehirnwellen tanzen.

MIKRO:

Die LEDs schalten sich außerdem sekundenschnell ein und aus (flackern). Diese Mikrosignale haben eine feinabstimmende Wirkung auf die Gehirnaktivität. Mikrocontroller können diese Frequenzen problemlos steuern und bilden die Mikroebene der NeuroVIZR TRIPLE SIGNAL DYNAMICS. Diese Mikrosignale haben einen kompositorischen Sollwert, der durch Anpassung des Tastverhältnisses bei jeder Berührung unterschiedliche „Stärken“ des Flackerns ermöglicht. Darüber hinaus spielen Sequenzierung und Änderungsraten eine entscheidende Rolle für die Wirkung der Mikroflackersignale. Die Ergebnisse lassen sich gut mit der zentralen Bedeutung klangkompositorischer Strukturen vergleichen, die allen Musikstilen und -genres gemeinsam sind.

MAKRO-MESO-MIKRO-KOMBINATION:

Die Möglichkeit, drei unterschiedliche, aber integrierte Lichtsignalstufen gleichzeitig zu komponieren und anzupassen, sorgt für ein einzigartiges und lebendiges visuelles Botschaftserlebnis. Jede Lichtsignalstufe ist für sich genommen wirksam, sodass durch die Kombination der Stufen die Informationsausgabe drastisch verbessert wird – ähnlich wie bei der Kombination dreier Musikinstrumente zu einem Jazzensemble.

GEHIRNBESCHÄFTIGUNG & NEUROPLASTIZITÄT:

Zusammenfassung: Die Licht-/Tonsignalprozesse von NeuroVizr™ basieren auf den Kernfaktoren, die dafür bekannt sind, eine positive Neuroplastizität zu aktivieren und zu verbessern. Der Begriff Neuroplastizität ist untrennbar mit der Gesundheit unseres Gehirns verbunden. Das NeuroVIZR-Licht-/Klangerlebnis beinhaltet grundlegende Elemente bewährter neuroplastischer Stimulationstechniken. Daher wird die NeuroVIZR-Methode mit dem neuen Begriff „Brain Engagement “ bezeichnet. Vier Faktoren sind erforderlich, um unser Gehirn erfolgreich in gezieltes neuroplastisches Wachstum und Anpassung einzubinden :
  1. Anhaltende Konzentrationsaufmerksamkeit;
  2. Grenznachfrage;
  3. Aufgeschlossener Glaube oder Bereitschaft;
  4. Freude am Prozess (die „geheime Zutat“).
Der NeuroVIZR erfüllt alle vier dieser Faktoren. Es ist festzustellen, dass herkömmliches Brain Entrainment (Frequency Following Response) in mehreren der vier oben beschriebenen Bereiche versagt. Da beim Brain Entrainment die Signale auf das Gehirn überlagert werden, unterwirft es sich der Periodizität der Signale und folgt automatisch. Das ist die Natur des „Entrainments“. Die neuroplastische Phrase „Das Gehirn verändert, was wichtig ist“ weist darauf hin, dass „anhaltende fokussierte Aufmerksamkeit“ der primäre Auslöser für den neuroplastischen Anpassungsprozess ist, der beim herkömmlichen Brain Entrainment fehlt. Auch die „nur ein bisschen herausfordernde“ Qualität der „geringfügigen Anforderung“ fehlt beim herkömmlichen Brain Entrainment. Damit das Gehirn wachsen und sich verändern kann, muss es ein angemessenes Maß an „Anforderung“ oder Herausforderung geben. In aktuellen „Flow“-Prozessen (adaptiert von der Pionierarbeit von Mihaly Csikszentmihalyi) werden auch Reibungszustände erkannt, die helfen können, den Geist in den „Flow“ zu katapultieren. Schließlich ist die grundlegende Signalisierung des Brain Entrainments bekanntermaßen langweilig, wenn nicht gar irritierend, daher all die Versuche, die Signale mit Umgebungsgeräuschen und Musik zu maskieren, um das Erlebnis angenehmer und erträglicher zu machen. Dies ist vor allem dann eine Herausforderung, wenn die Sitzungen 20 bis 60 Minuten dauern, um das Gehirn zu beeinflussen. Viele Geräte nutzen binaurale Beats zur Gehirnsynchronisation, obwohl diese Signale weniger effektiv sind als die üblichen isochronen Signale. Die Wahl der binauralen Beats liegt auf der Hand – sie lassen sich leicht mit attraktiven Umgebungsgeräuschen/Musik maskieren.

SENSORISCHE BEREICHERUNG:

Zusammenfassung: Die wichtigsten sensorischen Anreicherungsfaktoren, die allgemeine neuroplastische Prozesse stimulieren, sind grundsätzlich in die Licht-/Tonsignaldesigns von NeuroVIZR integriert. Es ist faszinierend, dass die Person, der die frühe Erkennung der grundlegenden Neuroplastizität des Gehirns zugeschrieben wird, auch dieselbe Person ist, die die neuroplastischen Ergebnisse von Prozessen der sensorischen Anreicherung erfolgreich demonstriert hat. Der kanadische Forscher Donald Hebb führte Ende der 1940er Jahre beeindruckende Forschungen an Nagetieren durch, indem er Experimente zur „Umweltanreicherung“ durchführte. (Sensorische Anreicherung ist eine Erweiterung der Prinzipien der Umweltanreicherung.) Es war offensichtlich, dass eine solche „Anreicherung“ das allgemeine neuroplastische Wachstum des Gehirns förderte. Bei der Untersuchung der physischen Gehirne von „sensorisch angereicherten“ Nagetieren stellten diese überraschenderweise aufgrund der Anreicherungsprozesse umfangreicher und weiter entwickelt fest. In den darauffolgenden Jahrzehnten (und vor unserer heutigen Zeit) wurde das, was wir heute als „Neuroplastizität“ bezeichnen, als „Hebbsches Lernen“ bezeichnet. Das NeuroVIZR-Licht-/Klangerlebnis verwendet die Methode der sensorischen Anreicherung, um allgemeine neuroplastische Reaktionen zu stimulieren. Fünf Faktoren sind erforderlich, um unser Gehirn erfolgreich in Bezug auf allgemeines neuroplastisches Wachstum und Anpassung zu „ANREICHERN“ :
  1. Kombinieren Sie zwei verschiedene sensorische Stimulationsarten;
  2. Das Sinneserlebnis muss neuartig/einzigartig und anders als alltägliche Erfahrungen sein;
  3. Das Erlebnis muss isoliert und frei von Ablenkungen sein;
  4. Der Benutzer muss freiwillig und ohne Zwang handeln.
  5. Das Erlebnis sollte optimalerweise angenehm sein (mehr „Geheimzutat“).
Der NeuroVIZR erfüllt alle fünf dieser Faktoren.

GEHIRNPRIMIERUNG:

Zusammenfassung: Das NeuroVIZR-Licht-/Klangerlebnis ist eine wirksame Brain-Priming-Stimulation, die die Ergebnisse verschiedener damit verbundener Techniken und Therapien verbessert. Die Brain-Priming-Eigenschaften des NeuroVIZR machen die Erfahrung zu „jedermanns bestem Freund“. Unabhängig davon, welche neurostimulatorischen Techniken man anwendet, verbessert die Anwendung des NeuroVIZR vorab in der Regel die Ergebnisse der Methoden. Priming, das bei physiologischen und psychologischen Aufgaben angewendet wird, ist eine Technik, bei der die Exposition gegenüber einem Reiz eine Reaktion auf einen nachfolgenden Reiz beeinflusst, ohne dass notwendigerweise eine bewusste Steuerung oder Absicht erforderlich ist. „Priming“ ist eine Art impliziten Lernens, bei dem ein Reiz eine Verhaltensänderung auslöst. Priming, das nach einer einzigen Lernepisode auftreten kann, ist implizites Lernen, das Neuroplastizität induzieren kann. Studien zum Priming stammen ursprünglich aus der Psychologie, wurden aber seitdem auch in der Neurowissenschaft, der Neurorehabilitation und der kognitiven Neurowissenschaft mithilfe von Verhaltens- und Gehirnkartierungstechniken untersucht. Diese translationalen und klinischen Studien untersuchten … Priming als Mittel zur Induktion von Neuroplastizität…“ (Stoykov und Madhavan). Die dem Priming zugrunde liegende Theorie besagt, dass das Gehirn, das durch eine vorherige Aktivierungsmethode vorbereitet wurde, im Allgemeinen besser auf das begleitende Training reagiert. Priming setzt voraus, dass erhöhte neuronale Aktivität vor oder während des Trainings den Erwerb von Mechanismen ähnlich der Langzeitpotenzierung (LTP) oder Langzeitdepression (LTD) erleichtern kann. Zwei vorgeschlagene neuronale Mechanismen für Priming sind Gating und homöostatische Plastizität. Gating erfolgt durch Enthemmung intrakortikaler Hemmkreisläufe aufgrund eines erhöhten Kalziumspiegels in den betroffenen kortikalen Neuronen. Gating erfolgt augenblicklich und parallel zum motorischen Training. Homöostatische Plastizität ist die Fähigkeit von Neuronen, nach einer Phase geringer synaptischer Aktivität die Erregbarkeit zu erhöhen (und umgekehrt nach einer Phase hoher synaptischer Aktivität die Erregbarkeit zu verringern). Sie hängt mit Veränderungen postsynaptischer Glutamatrezeptoren zusammen. Die homöostatische Metaplastizität ist im Vergleich zum Gating langwieriger. Daher wird der Ruhezustand der Neuronen vor dem Training moduliert, um synaptische Plastizität zu induzieren. Die am besten belegten Priming-Paradigmen sind:
  1. Energetische Stimulation – basierend auf (wie transkranieller Magnetstimulation)
  2. Motor Imagery – basiert; (mentale Bewegungsübung)
  3. Sensorisch-basiert ; (NB: Das „Priming“ im NeuroVIZR-Stil basiert auf Sensorik .)
  4. MoMovement-basiert (tatsächliche Bewegungsübung mit geringer Kraft)
  5. Pharmakologisch – basierend. (Ziemann und Siebner)
Bei näherer Betrachtung wird deutlich, dass sensorisches Brain Priming, sensorische Bereicherung und neuroplastisches Engagement sich überschneidende Methoden sind, die ähnliche oder möglicherweise sogar dieselben grundlegenden neurologischen Anpassungs- und Selbstregulationsmethoden ermöglichen. Scheinbare Unterschiede könnten ein Artefakt der verschiedenen Disziplinen sein, die diese Phänomene untersuchen, und nicht ein tatsächlicher Unterschied in den Mechanismen und Ergebnissen.

EMDR & NEUROVIZR™:

Zusammenfassung: Der psychologische EMDR-Prozess wird durch die Anwendung abwechselnder bilateraler Lichtstimulation verbessert, die auch in den gesamten NeuroVIZR-Licht-/Tonsitzungen zum Einsatz kommt. EMDR (Eye Movement Desensitization & Reprocessing) ist eine psychotherapeutische Behandlung, die ursprünglich entwickelt wurde, um die Belastungen zu lindern, die mit traumatischen Erinnerungen einhergehen. Shapiros (2001) Modell der adaptiven Informationsverarbeitung postuliert, dass die EMDR-Therapie den Zugang zu traumatischen Erinnerungen und anderen negativen Lebenserfahrungen und deren Verarbeitung erleichtert, um diese einer adaptiven Lösung zuzuführen. Die Gedächtniskonsolidierung im Schlaf kontextualisiert Erinnerungen in die umfassendere Lebensgeschichte des Einzelnen und ist für Sinn und Selbstidentität von wesentlicher Bedeutung. Traumaerinnerungen und damit verbundene Fantasien (z. B. „Was wäre wenn“-Fantasien, Rachefantasien gegen den Täter usw.) können aufgrund ihrer hohen emotionalen Ladung oder ihres tabuisierten und inakzeptablen Charakters nicht integriert werden. Die Desensibilisierung der affektiven Ladung und die Akzeptanz der tabuisierten emotionalen Verarbeitung während EMDR stellt die normale Kontextualisierung und Integration der Erinnerungen in der Nacht wieder her. Die hier vorgestellte Idee ist, dass die indirekte therapeutische Wirkung von EMDR auf den Schlaf erheblich verstärkt wird, wenn EMDR mit alternierender bilateraler Lichtstimulation (ABPS) ergänzt wird. Der dorsolaterale präfrontale Kortex bleibt während des flimmerinduzierten „Wachtraums“ aktiviert und seine Funktionen des reflektierenden Denkens und der Einsicht bleiben erhalten. Es wird vermutet, dass flimmerinduzierte hypnagoge Imagery den Wirkmechanismus von EMDR, nämlich die Erleichterung der Gedächtnisintegration im Schlaf, verstärkt, indem sie eine bessere Verbindung zwischen EMDR-Therapie und Träumen schafft. Mit ABPS-induziertem Visioning geht EMDR nahtlos von der anfänglichen Behandlung von Traumata und Widrigkeiten zur Desensibilisierung emotional aufgeladener, das Gehirn störender Materialien im Zusammenhang mit Identität, Selbstheit und Verkörperung über. Die Desensibilisierung des Effekts ermöglicht es der selbstregulierenden Dynamik des Schlafträumens, die verkörperte Selbstheit durch einen integrativen Prozess der Resynchronisation wiederherzustellen. (Peter Carr, 2020) Eine der wichtigsten Theorien zu den Wirkmechanismen von EMDR ist die schlafabhängige Gedächtnisverarbeitung. Es wird angenommen, dass die alternierende bilaterale Stimulation (ABS) des EMDR-Verfahrens, insbesondere verstärkt durch alternierende bilaterale Lichtstimulation (ABPS), einen REM-Schlaf-ähnlichen Gehirn-/Geisteszustand induziert und die für die Traumaverarbeitung notwendige Gedächtnisverarbeitung im Schlaf erleichtert. Die NeuroVizr™ Licht-/Tonkompositionen nutzen alternierende bilaterale Lichtstimulation innerhalb der Sitzungsvorlagen. Daher kann NeuroVizr™ als neuartige Form des Brain Priming für EMDR-Anwendungen oder als allgemeiner Prozess eingesetzt werden, um tiefere Ebenen gespeicherter Erfahrungen zu erreichen.

Entropie des Gehirns/Psychedelische Informationstheorie:

Zusammenfassung: Fortgeschrittene Gehirnforschung unter Verwendung psychedelischer Verbindungen erstellt einen Fahrplan für NeuroVIZR-Licht-/Tonsignaldesigns, die integrierte Destabilisierungs- und Restabilisierungsphasen für eine optimale Informationsverarbeitung aufweisen. Die kürzliche Wiederaufnahme der wissenschaftlichen Untersuchung psychedelischer Substanzen hatte einen starken Einfluss auf die neurologische Gehirnforschung. Die theoretischen Erkenntnisse von Kent (Psychedelic Information Theory) und die technische Analyse von Carhart-Harris (Entropic Brain Model) sind nur zwei Beispiele für wirkungsvolle Perspektiven, die die im NeuroVIZR-Erlebnis verwendeten Licht-/Klangkompositionskonstrukte direkt beeinflussen. Im Mittelpunkt von Kents und Carhart-Harris‘ Erkenntnissen stehen die komplementären Faktoren von Ordnung und Unordnung (manchmal auch als Syntropie/Entropie oder Gewissheit/Ungewissheit oder Stabilität/Instabilität bezeichnet). Unser Gehirn versucht ständig, Vorhersagen zu treffen und Muster zu erkennen. Diese neurologischen Aktivitäten werden als „Top-down“-Prozesse betrachtet und sind entscheidend für die Aufrechterhaltung eines hohen Maßes an geordneten Reaktionen nach einer Überflutung mit sensorischen Reizen. Um es in der Terminologie der Bayesschen Statistik auszudrücken: Unser Gehirn versucht, „Vorhersagefehler zu reduzieren“, da es ständig „voreilige Schlüsse zieht“. Das grundlegende biologische Überleben hängt hauptsächlich von richtigen Vorhersagen ab. Es mag überraschen, aber unser ordnungsliebendes Gehirn tanzt, wie alle komplexen natürlichen Anpassungssysteme, regelmäßig an den Rand des Chaos und wieder zurück (man bedenke: Chaos = Entropie = Unordnung = Unsicherheit). Wenn die alte Ordnung verschiedenen Anpassungsherausforderungen nicht gewachsen ist, gibt das Gehirn die Ordnung vorübergehend auf und begibt sich in die unsicheren Bereiche der entropischen Unordnung. Dieser Bereich der Unsicherheit lässt sich nur schwer vorhersagen und seine Muster lassen sich nur schwer erkennen – allerdings ist er auch außerordentlich „reich“ (der Begriff von Carhart-Harris) an einer Vielzahl potenzieller Möglichkeiten. Die Licht-/Klangkompositionen von NeuroVIZR basieren auf Vorlagen, die gezielt Grade „gemäßigter Instabilität“ erzeugen, die das Gehirn von älteren geordneten neurologischen Mustern lösen, um die Aufnahme neuer Informationen zu fördern. Nach der „Destabilisierung“ steigt der „Appetit“ auf Ordnung, wodurch Erfahrungen effektiver in die allgemeineren Bewusstseinszustände der Ordnung integriert werden können.

REBUS & ANARCHISCHES GEHIRN:

Zusammenfassung: Die Kombination aus Sicherheit und Unsicherheit der Signalgebung im NeuroVizr™-Licht-/Klangerlebnis fördert eine Aufweichung oder Entspannung starrer neurologischer Muster, was den Erwerb neuer adaptiver Verhaltensweisen fördert. Der brillante Karl Friston hat tiefgreifende Modelle zum Gehirnverhalten entwickelt, darunter das Freie-Energie-Prinzip, die ÜBERRASCHUNGS-Funktionen des Gehirns und sein tiefgreifendes System der aktiven Inferenz. Friston tat sich mit Robin Carhart-Harris (siehe oben) zusammen, um ein Konzept namens REBUS zu entwickeln (ein ungeschicktes Akronym – es steht für Relaxed Beliefs Under Psychedelics ( RE laxed Beliefs Under p S ychedelics). Sie schlagen auch das Modell des anarchischen Gehirns vor. „Anarchisch“ ist das Adjektiv für „Anarchie“. „Anarchie“ bedeutet wörtlich „ohne Anführer“. Was also bedeutet „anarchisches Gehirn“? In diesem Modell ist der „Anführer“ der bekannte geordnete Wachzustand, der während unserer täglichen Phasen der Aufgabenerfüllung aktiv ist. Er ist der „Anführer“ bei alltäglichen Aktivitäten und entschlüsselt die Flut der anhaltenden Reize aus der äußeren Umgebung und unserem inneren Bewusstsein. Ein veränderter Bewusstseinszustand löst sich von dieser Führung und überlässt es dem geordneten Bewusstsein, die ungeordneten und unsicheren Möglichkeitsbereiche zu erweitern und zu erkunden. In unserem Gehirn herrscht im veränderten Bewusstseinszustand Anarchie. Der entscheidende Punkt ist, dass dieser anarchische Zustand dem Gehirn NICHT fremd ist. Es handelt sich um eine intrinsische und angeborene Fähigkeit des Gehirns, sich von „hochrangigen Vorannahmen/Glaubensmustern“ zu lösen und neue Anpassungsmöglichkeiten zu erkunden, die dann abgerufen und erfolgreich in das neu konfigurierte geordnete Bewusstsein integriert werden können. Es handelt sich um eine dynamische Form des Lernens, die notwendig ist, wenn alte, nicht funktionierende Muster aufgebrochen werden müssen. Hier wird vorgeschlagen, dass die Licht-/Klangkompositionen von NeuroVizr™ einen kurzen, aber zuverlässigen veränderten Bewusstseinszustand (ASC) erzeugen, der eine „Entspannung von Glaubenssätzen/Mustern“ und einen „Bottom-up“-neurologischen Zugang zu erweiterten Bereichen adaptiver Problemlösungsinformationen ermöglicht.